Passende Unterstützung für das besondere Musikevent war schnell gefunden, weiß Daniel Kandora, der mit kompakten Moderationen durchs Programm führte: Der Kolpingwerk Diözesanverband Hildesheim unterhält seit mehr als 20 Jahren eine Partnerschaft zum Kolpingwerk in der Ukraine. Beschränkte sich die Zusammenarbeit in der Vergangenheit primär auf die Organisation bilateraler Begegnungen, so ist tatkräftige Unterstützung aus Deutschland seit Beginn des Krieges mehr und mehr gefordert. In den vergangenen Wochen habe man mithilfe von Spenden Hilfsgüter für die Ukrainer beschafft, berichtet Diözesansekretär Mirco Weiß, darunter Babysachen, Hygieneartikel, Decken, Betten oder auch Medikamente. Die Spenden wurden mit Lastwagen in die Ukraine gebracht, Eindrücke aus dem Kriegsgebiet teilte Martin Knöchelmann, Beauftragter für die Partnerschaft mit der Ukraine, mit den anwesenden Musikern und Zuschauern. Vor genau einer Woche fuhr er in die Ukraine zum Kolpingwerk in Czernowitz. Die Helfer aus Deutschland wurden dort freudestrahlend begrüßt, man merkte der Bevölkerung dennoch ihre Sorgen an: „Die Menschen dort sind bedrückt, haben jedoch einen immensen Siegeswillen und sind unendlich dankbar über die Hilfe, die sie erhalten“, beschreibt Knöchelmann die Atmosphäre. Nicht nur die Flucht aus dem Land beschäftige die Menschen dort, es gebe auch innerhalb der Ukraine große Fluchtbewegungen. Etwa 400 Binnenflüchtende versorge man im Kolpingwerk Czernowitz pro Tag mit Essen.